Pfarrkirche „Mariä Geburt“
Die Ortsmitte der einstigen Titularstadt ist geprägt von der Pfarrkirche „Mariä Geburt“. In den Anfangsjahren Dringenbergs wurden eine kleine Kirche und der heutige Kirchturm als Wehrturm errichtet, in dem die Bürger Dringenbergs bei Bedrohung flüchten konnten. Eine sehr schmale und beschwerlich zu begehende Treppe führt nach oben. In der oberen Stube wohnte der Nachtwächter. Kirchlein und Turm waren zunächst getrennte Bauwerke. Der älteste Teil der Kirche ist von 1250. Die heutige Form und Größe erhielt das Gotteshaus in den Jahren 1380-1412.
Das Innere der Kirche hat sich im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert. Zunächst war sie gotisch ausgestattet, später barock und ab Ende des 19. Jahrhunderts neugotisch. Nach der letzten Innenrenovierung 2003/2004 ist ihr Aussehen wieder neugotisch geprägt.
Die Kirchenfenster sind eine Mischung alter Farbenpracht und schlichter Moderne. Im Chor ist ein buntes Bleiglasfenster von 1900 erhalten. Es zeigt die Kirchenpatronin Maria mit Kind und St. Joseph von Nazareth. Die Seitenkapelle schmückt ein 2004 gestiftetes Opalglasfenster in lichten Grautönen.
Jahrhunderte lang war die Dringenberger Pfarrkirche Begräbnisstätte der adeligen Landdroste, die in der Burg residierten. Grabplatten befinden sich im Eingang und im Turm.
Besondere Sehenswürdigkeiten in der Kirche sind die Pietà „Schmerzhaften Mutter“ vor 1400, die Ewige Lampe von 1637, und ein wertvolles Torgitter aus dem Jahr 1729, das das Kirchenschiff vom Turm trennt.
Die Ewige Lampe wurde vom Dringenberger Gold-Schmiedemeister Hans Krako geschaffen, der auch den Paderborner Libori-Schrein fertigte.
Eine 360 Grad Ansicht vom Innere der Kirche findet sich hier.
Dringenberg gehört zum Pastoralverbund Bad Driburg.
Der Pfarrbrief kann hier eingesehen werden. Weitere Informationen zur Pfarrgemeinde „Mariä Geburt“ finden sie hier: