Dorfchronik

Im Rahmen der kommunalen Neugliederung verliert die alte Titularstadt ihre Selbständigkeit und wird zu einem Stadtteil von Bad Driburg.

Die Pfarrkirche wird grundlegend renoviert (1893-99) und erhält eine neugotische Ausstattung und Ausmalung, welche 1956 wieder entfernt wird.

Am 5. Dezember tritt im Amt Dringenberg die Landgemeinde-Ordnung in Kraft. Erster Verwaltungschef wird Amtmann Rinteln aus Willebadessen.

Für 10.500 Taler erwirbt die Gemeinde Dringenberg vom Staat die Burg mit den Ländereien, um sie u. a. als Verwaltungssitz nutzen zu können.

Der Reichsdeputationshauptschluss besiegelt die Säkularisation der geistlichen Fürstentümer.

Fürstbischof Franz Arnold von Metternich zur Gracht lässt umfangreiche Restaurierungsarbeiten an der Burg durchführen unter erheblicher Erneuerung der hofseitigen Mauern (1710-12).

Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg lässt die neue Zehntscheune in massiver Bauweise errichten. 1958 erfolgt der Umbau zur Festhalle.

Der Wiederaufbau unter Fürstbischof Adolf von der Reck beginnt.

Im Januar des letzten Kriegsjahres sind es wieder die Schweden unter General Königsmark, die den Ort fünf Tage und Nächte belagern und zerstören.

Der Dreißigjährige Krieg sucht Dringenberg heim. Unter dem schwedischen Generalmajor Duclas wird die Burg eingenommen und vor dem Weiterzug nach Paderborn in Brand gesetzt.

Als höchster bischöflicher Freistuhl im Oberamt Dringenberg wird der Freistuhl auf der Schonlau genannt. Dem Gericht steht ein Freigraf vor.

Urkunden (1605/1606) belegen, dass das Wasser für die Stadt durch Holz- oder Bleirohre über die „Kunst“ im Ösetal 70 m höher in einen Kump auf der Freiheit gepumpt wird.

Weitere Baumaßnahmen an der Burg veranlasst Fürstbischof Dieterich (Theodorich) von Fürstenberg (1568-1618).

Neue Innenausmalung der Pfarrkirche „Mariä Geburt“. Der Südflügel der Burg wird im Innenhof verputzt, ebenso der große Keller unter dem Südflügel.

Der Wappenstein über dem Eingang zum Treppenturm erinnert an den „Dringenberger Bischof“, Rembert von Kerssenbrock.

Bau der ersten „Wasserkunst“ (Schöpfemühle) um 1545 im Ösetal durch Landdrost Hermann von Viermunden, der auch Amtmann zu Medebach ist.

Unter Simon III. entstehen 1488 bis 1489 das Torhaus der Burg mit der darüber liegenden Burgkapelle sowie der Süd- und Ostflügel mit dem Wehrturm (Hungerturm).

Zwischen dem Landgrafen von Hessen und Fürstbischof Simon III. zur Lippe (1463-1498) wird ein dreiunddreißigjähriger Friede geschlossen, der notwendige Baumaßnahmen an der Burganlage ermöglicht.

Der Freistuhl auf der Schonlau (Schonloe) wird erstmals in einer Urkunde genannt.

Mit dem Bau der heutigen Kirche wird begonnen.

Bernhard V. stirbt am 30. Januar und wird im Hohen Dom zu Paderborn beigesetzt.

Stadt und Burg mit den wehrhaften Befestigungsanlagen werden nach der Rodung des 298 m hohen Bergrückens gebaut.

Der Paderborner Dompropst, der 1321 zum Bischof gewählte Bernhard V. zur Lippe, erwirbt nun endgültig von den Grafen zu Everstein die Freigrafschaft Dringen. Zwei Jahre später schenkt er sie der Paderborner Kirche.

Die Gebrüder von Everstein aus Polle a. d. Weser verkaufen dem Paderborner Bischof Otto das Dorf Dringen und erwerben dieses drei Jahre später zurück.

Bla Blubb

Das Dorf Dringin, Tringen oder Dryngen wird erstmals in einer Urkunde Kaiser Heinrich IV. erwähnt.