Geschichte
Dringenberg, die ehemalige Titularstadt und Sommerresidenz der Paderborner Fürstbischöfe gehört heute zur Stadt Bad Driburg. Der Ort liegt im östlichen Vorland des Eggegebirges auf einem 298 m hohen Bergkegel. Zusammen mir dem Glasmacherdorf Siebenstern hat Dringenberg rd. 2.000 Einwohner (Dringenberg 1.600 und Siebenstern 400 Einwohner). Dringenberg kam nach der kommunalen Neugliederung 1975 zum Kreis Höxter/Westfalen, bis dahin Kreis Warburg.
Eingebettet in eine abwechslungsreiche Hügellandschaft, umgeben von Wiesen, Feldern und großen Waldungen ist das Wohnen hier liebens- und lebenswert. Gute Arbeitsmöglichkeiten in der näheren Umgebung, aber auch zahlreiche Vereine geben den Menschen einen festen Zusammenhalt.
Dringenberg ist geprägt durch seine reiche Geschichte. Bischof Bernhard V. zur Lippe erbaute die Burg und förderte die Ansiedlung in seiner neuen Stadt aus den umliegenden kleinen Dörfern in den Jahren 1318 – 1323. Die Stadtmauer ist heute noch in weiten Teilen zu sehen. Die Stadtrechte erhielt die kleine Stadt bereits im Jahre 1323.
Der aufblühende Ort wurde Verwaltungssitz mit einem Landdrosten an der Spitze und der hohen Gerichtsbarkeit für den östlichen Teil des Hochstiftes Paderborn. Viele Jahrzehnte tagte der Landtag des kleinen Fürstbistums auf der „Schonlau“, 2 km südöstlich von Dringenberg gelegen. Heute erinnert eine alte Kapelle mit einem Baumbestand von wuchtigen Buchen an die ruhmreiche Vergangenheit. Nach der Säkularisation im Jahre 1803 war die Amtsverwaltung Dringenberg-Gehrden für neun Dörfer bis 1974 in der Burg.
Neben der gut erhaltenen Burg, heute Museum des Heimatvereins und Versammlungsräume für mehrere Vereine, zeugen die wuchtige ehemalige Zehntscheune (heute Gemeindehalle), die alte gotische Pfarrkirche mit dem mächtigen Wehrturm und das renovierte Rathaus, sowie die alte „Wasserkunst“ an der Schöpfemühle im lieblichen Ösetal von der Bedeutung unseres Ortes in früheren Jahrhunderten.
Siehe auch die Dringenberger Dorfchronik.