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Grabplatte Bischof Bernhard V.

Der 2. Februar ist in Dringenberg ein besonderer Tag. Dringenberg feiert ein besonderes Fest und denkt an einen für Dringenberg wichtigen Mann, dem Gründer von Dringenberg:

Bischof Bernhard V. zur Lippe, Bischof von Paderborn
(1277 bis 1341).

Bischof Bernhard V. zur Lippe war Gründer von Pfarrei, Stadt und Burg Dringenberg. Nachdem er im Jahr 1316 die Freigrafschaft Dringen vom Grafen zu Everstein erworben hatte, ließ er 1318 den 298 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Bergsporn roden und errichtete dort die wehrhafte Burg. Gleichzeitig bot er allen umliegenden Ortschaften an in den Schutz der Burg zu ziehen. Das war der Beginn von Dringenberg.

Mit den erweiterten Stadtrechten, die Dringenberg am 3. Mai 1330 erhielt, hatte Bernhard V. angeordnet, dass – so steht es im Testament –

»jeweils am Jahrestag seines Begräbnisses in der Pfarrkirche eine festliche Messe gefeiert werden solle, an der die Bevölkerung im Festgewand teilzunehmen habe. Der Bürgermeister solle ein großes Wachslicht, die Stadträte ein Geldopfer darbringen. Die Dringenberger sollen für das Seelenheil des Gründerbischofs eifrig beten. Nach der heiligen Messe sollen sich alle, die in Dringenberg ein Amt haben, zum traditionellen Bischof-Bernhard-Mahl treffen und jedem Kind solle zum Tag des Begräbnisses eine Brezel zugeteilt werden.«

Bischof Bernhard V. starb am 30. Januar 1341. 3 Tage später, am 2. Februar 1341 wurde er im Mittelschiff des Paderborner Domes beigesetzt.

Dieser letzte Wunsch des Bischofs wird bis heute in leicht veränderter Form im Burgdorf Dringenberg befolgt.

Der geschichtsträchtige Tag wird auch genutzt, um den Kindern des Ortes die Geschichte von Dringenberg näher zu bringen.

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