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Startet mit uns in eine Zeitreise…

Gründung 1964 und die ersten Schritte

Inspiration zur Gründung war der Spielmanns- und Fanfarenzug Castrop-Rauxel, der als Gastverein beim 40-jährigen Bestehen des Spielmannszuges Dringenberg am 24.06.1964 zu Gast war. Männer der ersten Stunde waren Helmut Beller, Alfons Brinkmann, Franz Flore, Franz-Josef Legge und Paul Uhe. Überlegungen einer Zusammenlegung des Spielmanns- und des Fanfarenzuges scheiterten, also beschloss man auf eigene Faust weiter zu machen. Kurzerhand wurden 5 Fanfaren vom Musikgeschäft Lindner zu einem Stückpreis von 17,90 EUR (35,00 DM) bestellt. Im Herbst des Jahres wurde weiterhin die erste Landsknechttrommel angeschafft. Erste Übungsstunden fanden im Knick hinter der Burg und auf der Neustadt (Schonlaublick) statt. Erstes Stück war der Fehrbelliner Reitermarsch, welcher vom Spielmannszug Dringenberg bekannt war. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Ausbilder, alles musste selbst erarbeitet werden. Eine sehr mühsame Angelegenheit.

Horst Sauer

Eines Tages hörte Horst Sauer die Fanfaren erklingen, ging auf die Jungmusiker zu und bot sich als Ausbilder an. Von da an ging es steil bergauf.

Im Februar 1967 fand im Saal der heutigen Vereinsgaststätte Hausmann die Übergabe der ersten Uniform an die Spielleute im Rahmen einer Feierstunde statt. Bestellt wurden: 15 schwarze Tuchröcke, 1 schwarzer Strichtuchrock, 15 Schiffchen, 1 Schirmmütze, 16 weiße Koppeln und 16 weiße Hosen. Diese wurden bei der Fa. Henkel angefertigt und kosteten damals ca. 46 EUR (90,00 DM) pro Person.

Der erste Auftritt erfolgte dann im Mai 1967 auf dem Schützenfest in Borlinghausen. Im Jahre 1967 nahm der Fanfarenzug dann auch erstmalig am Dringenberger Schützenfest teil. Dies ist vor allem der Überredungsgabe von Horst Sauer zu verdanken, der den damaligen Oberst Anton Heinemann und dessen Vorstand trotz Bedenken, dass man nach Fanfarenmusik nicht marschieren könne, doch dazu brachte, den Fanfarenzug am Schützenfest teilnehmen zu lassen.

Im Herbst 1967 erhielt der Fanfarenzug die ersten Fanfarentücher in schwarz, welche von Herrn Rudolf Herld hergestellt und kostenlos übergeben wurden. Die weiteren Auftritte fanden dann in Altenheerse, Bonenburg, Borgholz, Bühne, Detmold, Helmern, Schmechten, Schwalenberg, Volkmarsen und Warburg statt.

Im Jahre 1969 fand zum ersten Mal eine Vorstandswahl statt, bei der Helmut Beller zum ersten 1. Vorsitzenden des Fanfarenzuges gewählt wurde.

In den Jahre 1971 bis 1973 ruhte der Fanfarenzug. Aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen gab es zu dieser Zeit viele Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Vereines und man beschloss, einige Zeit abzuwarten, um dann evtl. einen Neubeginn zu wagen.

Neukonstituierung 1974 und erneute erste Schritte:
Im Januar 1974 trafen sich 10 ehemalige Spielleute, um einen Neubeginn zu wagen. Aber mit diesem ersten Versuch konnte die Aktivierung des Fanfarenzuges nicht erreicht werden.

Im Juni 1974 erging dann auf Initiative von Günter Beller ein Schreiben an ehemalige Spielleute, Freunde und Gönner des Fanfarenzuges, um einen erneuten Neubeginn zu wagen. Die Neukonstituierung erfolgte dann am 21. Juni 1974 in der Gastwirtschaft Bernard. 24 Mitglieder, davon 17 aktive Spielleute traten dem Verein bei.

Spielleute:
Günter Beller, Helmut Beller, Werner Beller, Alfons Ferber, Manfred Ferber, Franz-Josef Falke, Franz Flore, Willi Heising, Hubert Linnemann, Johannes Linnemann, Burkhard Rüther, Horst Sauer, Jürgen Seifert, Heribert Todt, Bernhard Uhe, Karl-Heinz Uhe und Paul Uhe

Passive:
Josef Bernard, Richard Ferber, Josef Flore, Harro von Krause, Paul Niebich, Anton Schöttler, Herbert Schnabel

Die teilweise geheime Wahl erbrachte folgendes Ergebnis:

  1. Vorsitzender Günter Beller
  2. Vorsitzender Alfons Ferber

Kassenwart Paul Niebisch
Schriftführer Harro von Krause
Trainer/Übungsleiter Horst Sauer
Musikwart Karl-Heinz Uhe
Kassenprüfer Josef Flore und Helmut Beller
Vereinswirt Josef Bernard
Der Mitgliederbeitrag wurde auf 2,00 DM (rd. 1,00 EUR) monatlich festgesetzt.

Auf Antrag erhält der Fanfarenzug eine „Starthilfe“ in Höhe von 500,00 DM (rd. 256,00 EUR) von der Stadt Dringenberg.

Als Uniform dient weiterhin die im Jahr 1967 angeschaffte schwarz/weiße Uniform.

Im Jahre 1974 absolvierte der Fanfarenzug dann seinen ersten Auftritt nach Neukonstituierung beim 50-jährigen Jubiläum des Spielmannszuges Dringenberg.

Burgfest

Erstmals fand 1974 ein Treffen von Vertretern der 3 Dringenberger Musikvereine statt. Ziel dieser Treffen ist bis heute die bessere Koordination untereinander für gemeinsames Spiel bzw. Auftritte und Veranstaltungen. Daraus ging der 1975 erstmals durchgeführte „Altdeutsche Bauernabend“, später Burgfest genannt, hervor.

Im Jahre 1975 wird zum erstem mal der Weihnachtsball in der Zehntscheune durchgeführt. Urvater ist der damalige 2. Vorsitzende Alfons Ferber.

Im Jahre 1976 machte der Fanfarenzug einen weiteren großen Schritt nach vorn. Horst Sauer spendete die ersten Kesselpauken und Werner Strathausen (Tambourmajor des Spielmannszuges) übergibt kostenlos eine gebrauchte Trompete. Seitens des Vereins werden drei weitere Trompeten angeschafft. Nun ist man endlich in der Lage Reitermärsche zu üben und zu präsentieren.

Im Jahre 1976 tritt der Fanfarenzug der Spielmannszug-Vereinigung des Kreises Höxter bei. Man möchte die Kameradschaft zu anderen Musikvereinen aufbauen und pflegen und an den jährlich stattfindenden Musikerwettstreiten teilnehmen.

Nach einer ca. 2½-jährigen Bauzeit konnte dann im Jahre 1979 der gemeinsame Übungsraum der Dringenberger Musikvereine (Burgmusikanten, Spielmannszug, Fanfarenzug) im Wirtschaftsgebäude der Burg eingeweiht werden. Die finanziellen Mittel wurden von der Stadt Bad Driburg bereitgestellt und die Arbeiten erfolgen in Eigenleistung. Dieser Raum wird auch heute noch für die Proben genutzt und wurde 2007 nochmals modernisiert. Heute verfügt der Verein über moderne Ausbildungsräumlichkeiten.

Seit 1976 spielt der Fanfarenzug klassische Reitermärsche, da Trompeten und Kesselpauken zu den Fanfaren hinzukamen. Auftritte im Dortmunder Westfalenstadion, in Tirol sowie in den Städten Berlin, München, Hamburg, Gelsenkirchen, Chemnitz, London, Paris und Amsterdam haben die letzten Jahre der Vereinsgeschichte geprägt.

1990: Auftritt im Dortmunder Stadion

Ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Vereinsgeschichte war das Konzert, welches aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des Vereines dargeboten wurde. Frenetische Rufe nach Zugaben und tosender Applaus nach einem abwechslungsreichen und anspruchsvollen Programm machten diesen Tag für die Musiker und Gäste unvergesslich.

Im Jahr 2014 hat der Fanfarenzug dann sicherlich seinen bisherigen Höhepunkt der Vereinschronik:
50 Jahre Fanfarenzug Dringenberg! Zu diesem Anlass lud der Verein Freunde und Dringenberger zu einem Jubiläumsabend in der Zehntscheune. Die aufwendigen Vorbereitungen und Planungen hierfür begannen bereits zwei Jahre vorher. Der Abend ist nämlich nicht nur von musikalischen Darbietungen mit einem Mix aus klassischer Fanfarenmusik und modernen Stücken geprägt. Denn das Publikum konnte ebenfalls mit einigen Licht-, Show- und Tanzeinlagen begeistert werden. Durch die anschließende Jubiläumsparty mit den Gästen wurde dieser einmalige Abend dann noch angemessen gefeiert.

Jubiläum 2014
2014 Jubiläum: Indianertanz
Jubiläum 2014: Kochshow
Jubilaum 2014: Becherrap
Jubiläum 2014: Schwarzlichtshow
Jubiläum 2014: Jumpstyle-Show

Musikalischer Leiter seit 2007 ist Jens Krelaus. Bereits seit 2004 ist Bernd Nahen im Amt des Vorsitzenden des Vereines.

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