CDU besichtigt Windpark Altenheerse
CDU Ortsunion Dringenberg informiert:
Am 02. August fand ein Informations- und Diskussionstreffen auf Initiative der Ortsunion Dringenberg statt. Rechtliche Rahmenbedingungen, Realisierung und Beteiligungsmöglichkeiten für die anliegenden Ortschaften wurden gemeinsam im Windpark Altenheerse erörtert.
Der neu besetze Vorstand der Ortsunion hat sich zum Ziel gesetzt über regelmäßige Veranstaltungen die lokalpolitischen Themen in den Fokus zu rücken. So starteten am Freitagnachmittag eine Gruppe von Dringenberg aus und wanderte die 5 km bis zum Windpark Altenheerse. Hier informierte Herr Lahme, Mitarbeiter der Betriebsgesellschaft, der GLS Bank, über die Entstehung und die geplanten Repowering-Maßnahmen. Auch erörterte er verschiedene Szenarien zur Beteiligung der umliegenden Gemeinden, welche aus dem Bürgerenergiegesetz resultieren. Diese Informationen lassen sich auch auf den Windpark Dringenberg-Süd übertragen. Besonders interessant war die Begehung einer Windkraftanlage von innen, sodass die Dimensionen ganz nah erlebt werden konnten.
Marcel Rehermann stand anschließend Rede und Antwort zur Planungssituation auf dem Gemeindegebiet Dringenberg. Zurzeit sind 2 Anlagen genehmigt und mit einem Baustart ist voraussichtlich im nächsten Jahr zu rechnen. Weitere 5 Anlagen sind beantragt.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Nachteile von Windenergie, insbesondere Emission durch Schall und Schatten, aber auch die Gefahren für Vögel müssen im Zusammenhang von energiepolitischer Autarkie und wirtschaftlichen Chancen gesehen werden. Neuste Technologie reduziert die Emissionen, z.B. die Abschaltung der Anlagen bei direktem Schattenwurf auf Wohnbebauung im nahen Umfeld. Auf der anderen Seite gibt es Chancen durch Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung, Einnahmen aus Gewerbesteuern und Akzeptanzmaßnahmen.
Erneuerbare Energien und die Unabhängigkeit von Öl und Gas sind unaufhaltbare Entwicklungen. In diesem Zusammenhang setzt sich die Ortsunion Dringenberg auf kommunaler Ebene dafür ein, dass die direkt betroffenen Ortschaften wirtschaftlich am stärksten entlohnt werden. Dieses kann z.B. durch eine Stiftung der Fall sein.
Dringenberger und Kühlser, werden zukünftig ein Windkraftanlagen geprägtes Landschaftsbild haben, weshalb diese Ortschaften auch am stärksten von finanziellen Zuwendungen über die Anlagenbetreiber oder die Kommune profitieren müssen. Dafür setzt sich die Ortsunion ein.
Das Pro und Contra und die Eindrücke der Besichtigung wurden bei kühlen Getränken und leckerer Wurst in geselliger Runde vertieft und der Tag fand einen gelungenen Ausklang. Die Ortsunion Dringenberg bedankt sich bei allen interessierten Bürgern und freut sich auf weitere Veranstaltungen.